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CFO aktuell 5, Oktober 2009, Seite 215

Shareholder Relationship Management in Familienunternehmen

Präzise Antworten auf Bedürfnisse der Anteilseigner

Nikolai Krambrock

Erfolgreiche traditionelle Familienunternehmen betreuen ihre Gesellschafter intensiv und werben um ihre Zustimmung. Kein Wunder: Die Familie als Besitzer hat einen offensichtlichen Einfluss auf Entscheidungen und Geschicke des Unternehmens. So erhält die Unternehmenskommunikation die Aufgabe des „Marketings“ innerhalb der Familie. Es ist notwendig, das Engagement der Gesamtfamilie wachzuhalten, um die unternehmerische Kontrolle der Familie langfristig zu sichern. Da Familienunternehmen bei 42 % des Umsatzes 57 % der Arbeitsplätze und rund 80 % der Ausbildungsplätze stellen, ist es von volkswirtschaftlichem Interesse, Familienunternehmen als solche zu erhalten. Sie sind zudem krisenfester und erwirtschaften auf lange Sicht gesehen höhere Renditen als börsenotierte Unternehmen.

1. Familienunternehmen zwischen CRM und SRM

Familienunternehmen unterscheiden sich von anderen Unternehmen durch die Eigner, die vollständig oder zumindest überwiegend aus Familienmitgliedern bestehen (vgl. Abb. 1). Dieser Zustand wird durch Regeln im Gesellschaftsvertrag oder durch Zusammenhalt im Familienverbund bewahrt. Häufig fordert der Gesellschaftsvertrag oder der Kodex des Unternehmens zudem einen Anteil...

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