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Steuerliche Aspekte der Konzernverrechnung – aktueller denn je!
Analyse der Verrechnungspreisstruktur und Dokumentation der Angemessenheit
Ein multinational agierender Konzern mit Stammhaus in Österreich muss aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2008 Verluste in Kauf nehmen. In vielen Ländern können auch die Vertriebsgesellschaften nicht sofort auf den Umsatzrückgang reagieren und schlittern in die Verlustzone. Im Jahr 2010 beginnen sukzessive Betriebsprüfungen in den einzelnen Ländern, so auch in Österreich. Aufgrund hoher Verluste beginnt der österreichische Betriebsprüfer die Konzernverrechnung zu durchleuchten: Er hinterfragt die Angemessenheit der Produktlieferungen, untersucht, ob alle Beratungs- und Unterstützungsleistungen an die Tochtergesellschaften angemessen verrechnet werden, ob etwa die Zinsen für Fremdkapital an die jeweiligen Tochtergesellschaften angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung zu gering verrechnet wurden, und stellt zur Diskussion, dass für Produktions-Know-how und Marke einzelnen Konzerngesellschaften eine Lizenzgebühr in Rechnung zu stellen sei. Insgesamt bezweifelt er den Verlustausweis in Österreich und verlangt eine Korrektur der Konzernverrechnungspreise. Gleichzeitig signalisiert der Betriebsprüfer in Deutschland, dass die deutsche Konzerngesellschaft als Routineuntern...