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CFO aktuell 4, August 2009, Seite 164

Liquidität – Controlling in der Krise

Anforderungen und Zielgrößen in Zeiten wirtschaftlicher Notlage

Hermann Kunesch

Liquiditätssteuerung, vornehmlich kurzfristiger Art, gehört üblicherweise nicht zum Hauptaugenmerk des Controllers. So zeigt eine KPMG-Studie der letzten Jahre, dass einem Working Capital Management nur bei etwa 50 % der befragten Unternehmen hohe Bedeutung beigemessen wird. Doch die derzeitige Wirtschaftskrise verschiebt die Bedeutung nachhaltig. In Zeiten, in denen die primären Ziele das wirtschaftliche Überleben und die Sicherstellung der Liquidität sind, muss sich auch das Controlling diesen Zielgrößen anpassen und gegebenenfalls seinen Werkzeugkasten adaptieren. Lag das Hauptaugenmerk des Working Capital Management bisher weitgehend im Management des Wertschöpfungsprozesses und der Gestaltung der Bilanzstrukturen, so verschiebt es sich jetzt deutlich in Richtung Cash Management.

1. Liquiditätscontrolling

Ansatzpunkte für ein Liquiditätscontrolling gibt es viele. Der einfachste Einstieg ist, wie so oft, über Kennzahlen. Traditionell werden, wie die bereits erwähnte KPMG-Studie zeigt, im Working Capital Management drei Kennzahlen angewendet: Außenstandstage der Kunden, Zahlungsziel der Lieferanten, Lagerdauer bzw. Lagerumschlagshäufigkeit. Diese mögen für das traditionelle Tagesge...

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