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Die Lehren aus der Finanzkrise für das unternehmensweite Risikomanagement
Fehlerquellen und Adaptierungsbedarf in der Praxis
Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklungen und der derzeit eingeschränkten Zugangsmöglichkeiten zu Eigen- und Fremdkapitalmärkten ist eine gewisse Planungsstabilität zur Sicherung der betriebsnotwendigen Liquidität sehr wichtig. Ein unternehmensweites Risikomanagementsystem hilft, Unsicherheitsfaktoren und deren potenzielle Auswirkungen zu erkennen und geeignete Schritte zur Risikosteuerung zu setzen. Die aktuelle Finanzkrise und die daraus resultierenden Folgen machen jedoch einen gewissen Adaptierungsbedarf der implementierten Systeme des Risikomanagements bei vielen Unternehmungen notwendig. Der Risikomanagementbereich kann aus der laufenden Entwicklung zahlreiche Lehren ziehen, die im Folgenden näher analysiert werden.
1. Liquiditätswirksamkeit einzelner Risiken
In den meisten bestehenden Risikomanagementsystemen wurden Risiken als eine mögliche Abweichung zu einer Ergebnisgröße verstanden. Diese Sichtweise hat auch weiterhin ihre Berechtigung; wenn sie jedoch noch nicht umgesetzt wurde, ist aufgrund der laufenden Entwicklung auch die Liquiditätswirksamkeit der einzelnen Risiken zu hinterfragen. So wie es potenzielle Ergebnisschwankungsgrößen ohne Liquiditätsauswirkungen gibt (b...