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CFO aktuell 6, Dezember 2008, Seite 232

Credit Default Swaps

Christian Kreuzer

Stellen Sie sich vor, Sie möchten ihr Haus gegen Brand versichern. In diesem Fall gehen Sie einen befristeten Vertrag mit Ihrer Versicherung ein: Sollte ein bestimmter Tatbestand erfüllt sein (Ihr Haus brennt), verpflichtet sich die Versicherung zur Zahlung. Für diese Leistung zahlen Sie der Versicherung eine Prämie, durch die das Risiko des Brandes auf die Versicherung abgewälzt wird. Ein kleines, aber wichtiges Detail scheint selbstverständlich: Das Haus muss Ihnen gehören, oder zumindest müssen Sie dort wohnen. Nun stellen Sie sich aber vor, Sie kaufen eine Brandversicherung für das Haus Ihres Nachbarn: Sie zahlen die Prämie, aber wenn es brennt, erhalten Sie auch die Zahlungen aus dem Schadensfall – willkommen in der Welt der Credit Default Swaps.

Ein Credit Default Swap (CDS) ist an und für sich eine einfache und sinnvolle Versicherung gegen Kreditausfälle: Ein Sicherungsnehmer (Buyer) zahlt eine Prämie an einen Sicherungsgeber (Seller); der Seller verpflichtet sich dadurch, eine Zahlung an den Buyer zu leisten, sollte ein Unternehmen (reference unit) seinen Kreditzahlungen nicht nachkommen können. Buyer und Seller sind in der Regel internationale Banken oder Versicherungen, wä...

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