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CFO aktuell 5, Oktober 2008, Seite 196

„Wenn das Haus brennt, muss man löschen!"

Ewald Nowotny hat seinen Traumjob angetreten und hütet nun als Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank das heimische Geldwesen.

Bettina Pfluger


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Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny hat Jus studiert und war Professor für Wirtschaft an den Universitäten in Linz und Wien. Politisch begann Nowotny seinen Weg im Verband der Sozialistischen Studenten. 21 Jahre lang – von 1978 bis 1999 – gehörte er dem Nationalrat an. Zuletzt hatte er dort den Vorsitz im Finanzausschuss inne. Von 1999 bis 2003 war Nowotny Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank. Danach kehrte er an die Wirtschaftsuniversität zurück, wo er von 2003 bis 2005 Vizerektor war. 2006 kam Nowotny in die BAWAG und hatte dort den „härtesten Sanierungsjob" des Jahres. Seit September 2008 ist Nowotny Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank.

Von außen betrachtet könnte man meinen, Ewald Nowotny (64) hat nicht gerade ein glückliches Händchen, was seine Jobauswahl betrifft. Als Nowotny am den Chef-Sessel in der BAWAG von Johann Zwettler übernahm, wusste er noch nicht, welche Turbulenzen noch auf ihn zukommen würden. Das ganze Ausmaß der BAWAG-Geschäfte mit Investor Wolfgang Flöttl, die daraus entstandenen Verluste, die Beteiligung am zusammengebrochenen Brokerhaus Refco und vieles mehr kamen erst ans Tageslicht, als Nowotny die Geschicke der ehemaligen Gewerkschaftsbank BAWAG

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