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CFO aktuell 4, August 2008, Seite 139

Mezzaninkapital als Finanzierungsinstrument

Flexible Finanzierungsform für den wachstumsstarken Mittelstand

Martin Steininger

Mezzaninkapital mit seinem Ursprung in den anglo-amerikanischen Leveraged-Buy-out-Märkten der 1980er-Jahre ist in den letzten Jahren zu einem interessanten Bestandteil der Finanzierungsstruktur mittelständischer Unternehmen geworden. Gerade für mittelständische Familienunternehmen ohne Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten bietet dieses Finanzierungsinstrument eine Möglichkeit, die wirtschaftliche Eigenkapitalausstattung ohne Abgabe von Gesellschaftsanteilen zu verbessern und so auch in Zeiten der Kreditverknappung die Liquidität für Wachstum sicherzustellen.

Im deutschsprachigen Raum befindet sich Mezzaninkapital aufgrund seiner hohen Flexibilität im Vergleich zu anderen Finanzierungsformen auf dem Vormarsch. Gemäß einer Studie der Münchner Private-Equity-Experten Fleischhacker, Hoyer und Partner wurden Unternehmen in Deutschland im Jahr 2006 rund 3,7 Mrd. Euro Mezzaninkapital zur Verfügung gestellt. Im selben Jahr stattete die gesamte deutsche Private-Equity-Branche Unternehmen mit 3,6 Mrd. Euro Eigenkapital aus.

1. Was ist Mezzaninkapital?

Der Begriff „Mezzanin" ist aus der Architektur vom italienischen Begriff „mezzanino" entlehnt, der ein Zwischengeschoss bzw. Halbgeschoss...

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