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CFO aktuell 2, April 2008, Seite 71

Internationale Standortentscheidungen in Theorie und Praxis

Management der optimalen räumlichen Allokation von Produktionsfaktoren

Thomas Wala, Andreas Breinbauer und Franz Haslehner

Vermehrt sehen Unternehmen in der Verlagerung von Teilen ihrer Produktion ins Ausland eine Möglichkeit, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. So gaben im Rahmen einer von Fleisch/Geginat/Loeser 2004 in der Schweiz durchgeführten Studie 75 % der befragten Unternehmen an, innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verlagerung von Teilen ihrer Wertschöpfung ins Ausland durchführen zu wollen. Dabei ist die Verlagerungsintensität insbesondere von der Größe wie auch von der Branchenzugehörigkeit eines Unternehmens abhängig. Ein aktuelles Beispiel in Deutschland betrifft die v. a. mit Kostenargumenten gerechtfertigte Verlagerung der Nokia-Produktion von Bochum nach Rumänien.

1. Einleitung

Einige Auslandsengagements von Unternehmen erfüllen nicht die in sie gesetzten Erwartungen. Ein Grund für diese ex post schwer revidierbaren Fehlschläge liegt wohl auch in einer suboptimalen Vorgehensweise bei der Bewertung, Auswahl und Kontrolle von Auslandsstandorten.

Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Motive und bevorzugten Zielregionen von Produktionsverlagerungen und stellt das zum Einsatz kommende betriebswirtschaftliche Instrumentarium kurz vor. Außerdem wer...

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