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CFO aktuell 1, Februar 2007, Seite 18

Behavioral Budgeting in der Praxis

Christian Kreuzer

Welches der folgenden Münzwurf-Spiele ist Ihnen lieber? Im einen Fall gewinnen Sie bei Kopf 100 Euro und bei Zahl nichts, im anderen Fall gewinnen Sie bei Kopf 150 Euro, bei Zahl aber müssen Sie 50 Euro zahlen.

Sollten Sie eine Präferenz getroffen haben, so ist dies ein Grund, warum die Behavioral Sciences in den Wirtschaftswissenschaften stark an Bedeutung gewinnen. Und sollten Sie Ihre Entscheidung ändern, wenn Sie jeweils um den tausendfachen Betrag spielen, so ist dies ein Grund, warum die Behavioral-Science-Forschung so wenig konkrete Fortschritte aufweist. Andere psychologische Experimente zeigen eine lange Reihe weiterer kognitiver Dissonanzen menschlichen Verhaltens (siehe Tab.).


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Adhoc Bias – Menschen ziehen eine bestehende Situation einer Veränderung vor, selbst wenn die neue Situation eine Verbesserung ihrer Lage bedeuten würde.
Mental Accounting – Menschen richten symbolische Konten ein, anhand deren sie über finanzielle Mittel entscheiden, selbst wenn ihre Mittel dann nicht optimal veranlagt sind (z. B. wird ein Teil eines Budgets willkürlich als Sicherheitsreserve oder Risikokapital definiert).
Adaptive Attitudes – Menschen orientieren sich in ihren Meinungen an der Gruppe...

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