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Der CFO der Zukunft: Weg von den Zahlen?
Robert Ottel, CFO, voestalpine AG, im Gespräch
CFOaktuell:Der CFO der Zukunft: Wohin bewegt er sich?
Ottel: Ich denke, dass die Trends schon heute sichtbar sind. Einerseits erleben wir alle immer stärkere regulatorische Anforderungen im Dienst des Gläubiger- und Aktionärsschutzes. Hier muss der CFO hoch spezialisiert in der Welt der Zahlen und Kontrollsysteme agieren. Andererseits muss er ein kompetenter Partner für die operativen Geschäftsführer und Vorstände bei deren immer schwieriger werdenden Aufgabenstellungen bleiben. Dafür benötigt er auch hohes branchenspezifisches Wissen, aber auch eine hohe soziale Kompetenz. Dieser Spagat wird in Zukunft noch größer werden.
CFOaktuell:Wie ist dieser Spagat zu bewältigen? Werden es CFOs in Zukunft schaffen, sich bei so viel operativer Anforderung und gesamthafter Einbindung die notwendige fachliche Stärke zu bewahren?
Ottel: Es gibt keine Universalgenies, das ist klar. Ein Spezialist für Währungshedges, IFRS oder internationales Steuerrecht kann ich als CFO nicht werden. Aber ich muss die Spezialisten, seien es eigene Mitarbeiter oder Berater, führen können und ihre Sprache sprechen. Nur so kann ich ihre Stärke und Leistung im Unterehmen auch zur Umsetzung bringen, indem ich als Überset...