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ASoK 6, Juni 2016, Seite 238

Abgaben- und beitragsrechtliche Behandlung von Schwarzzahlungen

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Der VwGH hat kürzlich aus abgabenrechtlicher Sicht zur Behandlung von Schwarzzahlungen Stellung genommen, die ein Verein den bei ihm beschäftigten Spielern und Trainern, die deren Empfang durch Unterschriften bestätigten, gewährte. Er hielt unter Verweis auf die arbeitsrechtliche Judikatur fest, dass keine Nettolohnvereinbarung vorliegt, wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer einig sind, dass Schwarzzahlungen ohne Berechnung und Abfuhr von Abgaben erfolgen, weil es in diesem Fall am Verpflichtungswillen des Arbeitgebers fehlt, diese Abgaben zu tragen.

Der VwGH stellt im Rahmen seiner Entscheidung auch klar, dass der Arbeitgeber mit der Lohnsteuerentrichtung eine Schuld des Arbeitnehmers bezahlt, für die er persönlich haftet. Wird er im Haftungsweg zu einer Lohnsteuernachzahlung (in der Regel aufgrund einer GPLA) in Anspruch genommen, dann kann er im Hinblick auf die Begleichung einer fremden Schuld den Ersatz der Lohnsteuer vom Arbeitnehmer verlangen. Tut er dies nicht, dann liegt insoweit aufgrund der Sonderregelung des § 86 Abs 3 EStG aber kein lohnwerter Vorteil dar.

Darüber hinaus ist in diesem Zusammenhang auf die im Rahmen des Be...

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