Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Editorial
Wieder einmal (siehe auch Heft 3/2021) hat bau aktuell den Berufsstand der Planer und Ingenieure zum Schwerpunktthema gemacht. Wie Andreas Gobiet im Interview mit Detlef Heck beschreibt, ist wohl die Zeit noch nicht ganz reif für ein an sich sinnvolles und interessantes Konstrukt, nämlich die interdisziplinären Ziviltechnikergesellschaften. Die Ingenieure als Innovationstreiber sind vorgeprescht, aber die übrigen interdisziplinären Partner zögern noch und haben ihre Standesregularien – noch – nicht angepasst. Frei nach dem Motto: „Abwarten und Tee trinken.“ Ebenso wie Gobiet glaube ich aber, dass es nur in diese Richtung gehen kann; die Zeit wird es weisen.
Ein wichtiger weiterer Themenkreis dieser Ausgabe sind Mehrkostenforderungen von Planern und Konsulenten. War es zu Zeiten, als es noch sogenannte Gebührenordnungen gab, obsolet, als Planer Nachträge zu fordern (den Begriff „Planer-Nachtrag“ hat es lange Zeit gar nicht gegeben), so ist es heute – wie Gobiet es ausdrückt – auch als Planer und Konsulent notwendig, Nachträge zu generieren, um wettbewerbsfähig bleiben zu können. Man könnte es etwas provokanter formulieren: Ohne knapp über oder sogar unter den Selbstkosten anzubieten,...