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Allianzverträge
Projektvorbereitung, vergaberechtliche Abwicklung und vertragliche Ausgestaltung
Die Rahmenbedingungen des Zusammenwirkens zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer sind wieder einmal im Wandel. Alternative Vertragsformen, das heißt jene, die angeblich vom klassischen ÖNORM-Vertrag im Sinne der ÖNORM B 2110 abweichen sollen, finden vermehrt Einzug; dies auch bei Auftraggebern im Sinne des BVergG 2018. Betroffen sind dabei nicht bloß die inhaltliche Vertragsgestaltung und damit die antizipierte Baustellenabwicklung selbst. Vielmehr soll eine gesamthafte Befassung mit dieser Thematik, beginnend mit der Bedarfserhebung und der Projektdefinition, der Kostenabschätzung über die Durchführung des Vergabeverfahrens selbst bis hin zum Vertragsabschluss, erfolgen; die (partnerschaftliche und austauschende) Projektabwicklung und -umsetzung sind die zentral treibende Kraft für alternative Vertragsmodelle. Gerade auch Allianzverträge (das Allianzmodell) gewinnen dabei als besondere Ausgestaltung dieser Bestrebungen zunehmend an Bedeutung.
1. Allianzverträge als kooperative Vertragsmodelle
1.1. Einleitung
Der Ruf nach einem partnerschaftlichen Ansatz bei der Abwicklung von Bauvorhaben wird immer lauter; dies gerade auch bei Auftraggebern im Sinne des BVergG 2018. Hintergrund ist die schon länger beobach...