TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
RWK 2, 15. Februar 2025, Seite 42

Die Omnibus-Initiative in der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Harmonisierung von CSRD, CSDDD und EU-Taxonomie

Katharina Schönauer, Elizabeth Löffler, Tabea Gruber und Luise Kaisergruber

„Omnibus“ ist ein zentrales Instrument der EU, um Gesetzgebungsverfahren zu vereinfachen und zu harmonisieren. Es ermöglicht die Bündelung mehrerer Rechtsanpassungen in einem einzigen Vorschlag, wodurch Bürokratie abgebaut und Effizienz gesteigert werden sollen. Die geplante ESG-Omnibus-Initiative fokussiert die Harmonisierung von Nachhaltigkeitsrichtlinien wie der CSRD, CSDDD und EU-Taxonomie, um redundante Berichtspflichten zu reduzieren.

1. Die Omnibusinitiative

„Omnibus“ ist ein politisches Instrument, das in der EU-Gesetzgebung genutzt wird, um Effizienz und Kohärenz in der Rechtsetzung zu fördern. Der Begriff „Omnibus“ leitet sich vom lateinischen Wort „für alle“ ab und bezeichnet ein legislatives Verfahren, bei dem mehrere Änderungen an bestehenden Rechtsakten in einem einzigen Gesetzgebungsvorschlag zusammengeführt werden. Dieses Vorgehen ist besonders hilfreich, wenn verschiedene Regelwerke einer Überarbeitung bedürfen, die miteinander verknüpft sind oder thematisch ähnliche Bereiche betreffen.

Der Einsatz des Omnibus-Verfahrens erlaubt es, die oft komplexen Prozesse der EU-Gesetzgebung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Anstatt zahlreiche Einzelverfahren für jede Anpassun...

Daten werden geladen...