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TPI 6, Dezember 2024, Seite 240

Fremdübliche Ermittlung des Konzernrückhalts

Überblick, Herausforderungen und Praxisanregungen

Sophia Besjes

Die Ermittlung des Konzernrückhalts („implicit support“) bei der Bepreisung konzerninterner Finanztransaktionen wird schon lange kontrovers diskutiert. Obwohl nur ein Aspekt unter vielen, gilt dieser Punkt als häufiger Streitpunkt in Betriebsprüfungen und Verständigungsverfahren und war bereits Gegenstand einiger prominenter Gerichtsfälle. Auch bei Ratingagenturen und Banken, deren Vorgehensweisen oft als Orientierung herangezogen werden, gibt es dazu nicht nur eine einzige Vorgehensweise, sondern werden im Detail unterschiedliche Auslegungen vertreten. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die derzeitigen Regelungen, die Herausforderungen bei der Anwendung und liefert Anregungen für die Umsetzung in der Praxis.

1. Überblick

Unter den zahlreichen Herausforderungen, die sich bei der Ermittlung eines fremdüblichen Preises für Finanztransaktionen stellen, gilt die Ermittlung des Konzernrückhalts als besonders komplex. Denn während die Darlehensgewährung gerne als Beispiel für Fälle angeführt wird, in denen ein Fremdpreis gut identifizierbar ist, gilt es die subjektive Einschätzung des impliziten Supports nach objektiven Kriterien zu treffen: „Welche Auswirkungen die Feststellung eine...

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