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RWK 12, 15. Dezember 2024, Seite 422

Biodiversität und Immobilienfinanzierung von Banken

Finanz- und Nachhaltigkeitsberichterstattung

Anete Liepina und Alexander Schiebel

Immobilienfinanzierungen finden sich in der nachgelagerten Wertschöpfungskette von Banken. Dadurch wiederum findet sich Biodiversität im Rahmen des ESRS E4 nicht selten als wesentliches Thema. Aufgrund der doppelten Wesentlichkeit müssen auch wesentliche Risiken und Chancen („outside in“) neben den wesentlichen Auswirkungen („inside out“) berücksichtigt werden. Diese Risiken und Chancen haben finanzielle Auswirkungen auf die Bank (finanzielle Risiken und Chancen) und können daher zu Cash Flows führen. Sie werden daher in der Finanzberichterstattung (insbesondere Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung) verarbeitet, sei es durch die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden oder durch Realisation als Aufwendungen und Erträge. Wie kann Biodiversität etwa das Ausfallsrisiko bei Immobilienfinanzierungen beeinflussen oder den Marktwert von Immobiliensicherheiten verändern? Durch regulatorische Vorgaben (unter anderem EU-Taxonomie-Verordnung, CSRD, SFDR, CSDDD und EUDR) rückt das Thema zunehmend in den Fokus.

1. Biodiversität, Ökosystemdienstleistungen und wirtschaftliche Abhängigkeiten

Biodiversität spielt eine zentrale Rolle für den Immobilien- und Bankensektor, da einerseits die Abhängig...

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