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Editorial
BIM – Building Information Modeling. Kaum ein Thema beschäftigt die Zukunft der Planungs- und Bauwirtschaft mehr als dieses Werkzeug. Steckt da mehr dahinter? Bewirkt es vielleicht eine Revolution des Planungsprozesses selbst?
An den drei österreichischen bauaffinen Universitäten Graz, Innsbruck und Wien ist BIM inzwischen in den Studienplänen verankert, jedoch klaffen zwischen der universitären Lehre und der Anwendung in der Praxis große Lücken. Die Gründe für den zurückhaltenden Optimismus in Bezug auf BIM sind vielfältig. Liegt es am Markt, an der Struktur der österreichischen Planungsbüros oder den Restriktionen des BVergG 2006?
Das vorliegende Heft widmet sich in einem Schwerpunkt dem Thema „BIM“. Es wird aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln auf dieses Werkzeug geschaut, es werden kritische Meinungen zur Umsetzung aufgezeigt, aber auch sehr aufbauende Ergebnisse von Forschungsprojekten demonstriert.
Den Einstieg in die Thematik wagen Philipp J. Marboe und Thomas Anderl mit einer Analyse der „BIM-Grundlagen im Vergabe- und Werkvertragsrecht“. Sie setzen sich kritisch mit der Haftungsfrage in einem BIM-Planungsprozess auseinander, da die jeweiligen Schnittstellen aus ihrer Sicht...