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Editorial
Die Vergabe von Bauleistungen ist Schwerpunkt der letzten Nummer im heurigen Jahr. Magdalena Schlickenrieder, Bernd Kofler und Detlef Heck beschäftigen sich mit den Vor- und Nachteilen von Generalunternehmer- und Einzelvergaben von Bauleistungen bei Infrastrukturprojekten. Das interessante Ergebnis der wissenschaftlichen Studie ist, dass die Vorteile einer Generalunternehmervergabe leicht überwiegen. Dieses Ergebnis wird all jene Entscheidungsträger der öffentlichen Hand wenig erfreuen, die Einzelvergaben aus regionalpolitischen Gründen bevorzugen. Sie führen ins Treffen, dass Einzelvergaben zu einer Förderung regionaler Klein- und Mittelbetriebe führen. Ob dieses Argument wirklich tragfähig ist, ist zweifelhaft, da auch Generalunternehmer Klein- und Mittelbetriebe als Subunternehmer beschäftigen.
Lena Pahr und Detlef Heck beschäftigen sich in einem weiteren Beitrag mit Alternativangeboten. Öffentliche Auftraggeber haben es in der Hand, technische Innovationen der Auftragnehmer zuzulassen. Es ist überrasc hend, dass die europäischen Vergabeordnungen Alternativangeboten skeptisch gegenüberstehen und diese nicht zulassen wollen. Dass technische Alternativen einen höheren Prüf- und Bea...