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Recht auf Nichterreichbarkeit
Ein Vergleich zwischen österreichischer und slowenischer Rechtslage
Die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitswelt und die damit einhergehende Digitalisierung haben in den letzten Jahren eine Debatte angestoßen, die tief in die arbeitsrechtlichen Grundsätze eingreift: das Recht auf Nichterreichbarkeit. Arbeitnehmer sind heute oft nicht mehr an einen festen Arbeitsplatz oder fixe Arbeitszeiten gebunden. Dank Homeoffice, mobilen Arbeitens und der Verfügbarkeit moderner Kommunikationstechnologien sind sie oftmals in der Lage, ihre Arbeit praktisch von überall und zu jeder Zeit zu erledigen. Doch diese Flexibilität hat auch ihre Tücken, insbesondere wenn es um die Abgrenzung zwischen Arbeitszeit und Freizeit geht. Da diese Rechtsthematik nicht nur auf nationaler Ebene heiß diskutiert wird, lohnt es sich zudem, im Rahmen dieses Beitrags auch ein Auge auf die Entwicklung außerhalb Österreichs zu werfen, vor allem nach Slowenien, da dort im November 2023 mit dem Änderungsgesetz ZDR-1D eine Novelle des Arbeitsverhältnisgesetzes (Zakona o delovnih razmerjih - ZDR-1) verabschiedet wurde und es somit unlängst zu einschlägigen Änderungen gekommen ist, denen in der aktuellen (Rechts-)Diskussion besondere Aufmerksamkeit zu schenken ist.