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bau aktuell 4, Juli 2011, Seite 145

Reflexionen eines „Menschen der Bauwirtschaft“

Leonidas Schafferer

Ich sitze hier an der wunderschönen Côte d’Azur auf einem Felsen am Meer. Die Natur ist wunderschön, das Wasser so lebendig, der Wind frisch, die Sonne sanft und stark und ich denke an unsere Berufswelt.

Was ist es, das uns in unserem Beruf oft so streng, feindschaftlich, ja oft auch brutal und rücksichtslos sein lässt? Die Welt hat so viel Schönes zu bieten und auch wir Menschen sind wunderbare Geschöpfe.

In unserer Freizeit haben wir doch Spaß, Freude, Freiheit und sonst viel Schönes miteinander oder sind wir dort auch schon gestresst und wollen immer nur besser sein als andere?

Wie ist es am Montagmorgen, wenn wir in unsere Arbeit kommen, wird so etwas wie ein Schalter umgelegt und alles Schöne und Freie bis zum Freitagabend ausgeschaltet? Sollte der Beruf nicht ein Lebefeld der eigenen Fähigkeiten, Qualitäten und ein natürliches Geben und Nehmen sein? Kann man nicht mit einem Miteinander mehr erreichen als mit purem Ernst und einem ständigen „Ich will besser sein als der andere”, „Ich traue dem anderen nicht“, „Alles muss immer kontrolliert werden“ und so weiter?

Woher kommt diese Einstellung, welche zum Teil die Weiterentwicklung fördert, aber oft weit übertrieben wird? Ist sie ei...

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