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bau aktuell 5, September 2010, Seite 179

Baukalkulation und Preisermittlung nach ÖNORM B 2061

Erich Pühringer

Die ÖNORM B 2061 ist eine Verfahrensnorm für die Preisermittlung von Bauleistungen. Im Bereich der Baukalkulation stellt sie die grundlegende Richtlinie für die Ermittlung der Preise dar. Es werden die Kostenarten samt den Kostengrundlagen und den möglichen Kostenträgern angeführt. Weiterhin stellt sie auch die Grundlage für die Prüfung der Angemessenheit von Angeboten dar und schafft die Basis für die Ermittlung und Prüfung von Mehrkostenforderungen sowie Zusatzangeboten. Gerade in diesem Zusammenhang findet sie als bauwirtschaftliches und bauvertragliches Steuerungsinstrument viel zu wenig Beachtung. Bei Berücksichtigung und Anwendung der ÖNORM B 2061 könnten von vornherein Missverständnisse und Streitigkeiten vermieden werden. Durch den normativen Verweis in den ÖNORMEN B 2110 und B 2118 wird sie zum Vertragsbestandteil, wenn eine dieser Normen vertraglich vereinbart wurde.

1. Allgemeines

Die ÖNORM B 2061 stellt die betriebswirtschaftlichen Grundsätze der Kalkulation in übersichtlicher Weise dar. Die Notwendigkeit einer Neuauflage, die derzeit zur Diskussion steht, ist fragwürdig, weil eine Überarbeitung nur Sinn machen würde, wenn sich betriebswirtschaftliche Grundsätze oder Def...

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