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„Fachliches Know-how für adäquates Anti-Claim-Management erforderlich“
Rechnungshofpräsident Dr. Josef Moser, im Gespräch über die Aufgaben und Kompetenzen des Rechnungshofes, vor allem über seine Rolle im Zusammenhang mit der Prüfung öffentlicher Bauvorhaben.
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Dr. Josef Moser, 1955 in Lienz/Osttirol geboren, ist studierter Jurist. Er war Klubdirektor der FPÖ im Nationalrat, wechselte dann in den Vorstand der Eisenbahn-Hochleistungsstrecken AG und wurde später zum Geschäftsführer der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH bestellt. Seit 2004 ist er Präsident des Rechnungshofes und Generalsekretär der INTOSAI, dem internationalen Dachverband der Obersten Rechnungskontrollbehörden. Am erhielt er vom Bundespräsidenten das Große Goldene Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. |
Heck: In den letzten Jahren war die öffentliche Hand immer wieder in Bauskandale involviert. Gibt es Lehren, die man aus diesen Vorfällen ziehen kann?
Moser: Die öffentlichen Bauinvestitionen erreichen jährlich Milliardenbeträge; beispielsweise werden allein für die Verkehrsinfrastruktur im Rahmenplan von ÖBB und ASFINAG Ausgaben von rund 3,1 Milliarden im Jahr ausgewiesen. Wo viel Geld in Bewegung ist, ist auch das Risiko größer, dass Mittel unwirtschaftlich ein...