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bau aktuell 4, Juli 2010, Seite 133

Editorial

Bau und Recht – eine Kombination, die aus dem modernen Baugeschehen nicht mehr wegzudenken ist. Die „Behandlung“ (durchaus im gesundheitsbezogenen Sinn gemeint) der dadurch auftretenden Schnittstellen hat sich die Zeitschrift bau aktuell zum Ziel gesetzt. Und dass hier noch viel zu tun ist, zeigt zB der Artikel von Georg Seebacher. Bei dessen Lektüre wird dem gelernten Projektsteuerer angst und bange: Was wird denn noch alles vom Planer verlangt? Soll er wirklich neben dem umfassend technisch ausgebildeten jetzt auch noch der rechtlich und juristisch versierte Alleskönner sein? Die Ausbildung – zumindest bei den Architekten – verläuft zu dieser Entwicklung völlig konträr: Außer dem Entwurf zählt dort so gut wie gar nichts, alle anderen Kompetenzen muss sich der Absolvent mehr oder weniger durch trial and error selbst beibringen. Umso mehr müsste bau aktuell die Pflichtlektüre aller Bauschaffenden sein!

Spinnt man den Gedanken weiter, stellt sich die Frage auch für den Projektsteuerer: Wie erst müssen dort die juristischen Anforderungen hochgeschraubt werden, wenn schon der Architekt den hohen Anforderungen genügen muss? Bald wird es heißen, wie in amerikanischen Kinofilmen: „Ich sag...

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