Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Die Abrasivität von Gesteinen und ihre baubetriebliche Auswirkung auf die Bohrpfahlherstellung
Die Abrasivität von Fest- und Lockergesteinen beeinflusst primär den Verschleiß der Werkzeuge beim mechanischen Lösevorgang. In der Konsequenz wirkt sich der Verschleiß aber auch auf die Bohrleistung sowie möglicherweise auf Stillstandszeiten für Werkzeugwechsel und damit gegebenenfalls erheblich auf die Herstellkosten von Großbohrpfählen aus. Diese Abhängigkeit ist bei der Kalkulation zu beachten. Ein einfaches Ingenieurmodell, das auf wissenschaftlichen Zusammenhängen sowie auf der systematischen Auswertung von elektronisch erfassten Herstelldaten basiert, ermöglicht eine fundierte Leistungs- und Verschleißprognose für die Herstellung von Großbohrpfählen in Abhängigkeit geotechnischer Kennwerte aus dem Baugrundgutachten in Verbindung unter anderem mit dem gewählten Bohrverfahren, im Speziellen durch die Einordnung des zu bohrenden Gesteins in entsprechende Abrasivitätsklassen.
1. Einleitung
Das Bohren, also das Lösen des Gesteins ist in der Regel der bei der Pfahlherstellung dominierende und am schwersten zu kalkulierende Einflussfaktor, weil sich die „natürlich“ streuenden Eigenschaften des Gesteins erheblich auf die Löseleistung und den Werkzeugverschleiß und somit auf die Pfa...