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IRZ 11, November 2024, Seite 493

Führen der restriktive IFRS-Ansatz und die Ermessensspielräume zur Bilanzierung von selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten zu einem Informationsdefizit für Investoren?

Eine empirische Analyse der DAX- und SMI-Unternehmen

Madeleine Gut, Gheorghita Streiff und Adrian Müller

Die zunehmende Bedeutung selbsterstellter immaterieller Vermögenswerte - etwa durch forcierte Digitalisierungsbestrebungen der Unternehmen - zeichnet sich nur wenig bis gar nicht in den Bilanzen der DAX- und SMI-Unternehmen ab. Der restriktive Ansatz nach IAS 38 sowie die zurückhaltende Aktivierungspraxis der Unternehmen selbst haben zur Folge, dass die Transparenz und der Informationsgehalt der externen Berichterstattung leiden. Die Jahresrechnung verliert damit für Investoren am Kapitalmarkt zunehmend an Wert für die Entscheidungsfindung.

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der bilanziellen Bedeutung der immateriellen Vermögenswerte in den IFRS-Konzernabschlüssen der DAX- und SMI-Unternehmen für die Jahre 2018-2022 mit Schwerpunkt selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte und unterstreicht die Relevanz der Diskussion über den restriktiven Ansatz ihrer Bilanzierung.

1. Problemstellung

Die Bilanzierung der immateriellen Vermögenswerte bestehend aus Goodwill, selbsterstellten und sonstigen immateriellen Vermögenswerten ist ein häufig diskutiertes Thema in der internationalen Rechnungslegung. In der Literatur werden Themen aufgegriffen, wie beispielsweise der steigende prozentual...

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