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iFamZ 5, Oktober 2024, Seite 262

Reform des Ehe- und Partnerschaftsrechts: Wo besteht der dringendste Bedarf?

Veronika Hofinger und Isa Hager

Eine Studie des Instituts für angewandte Rechts- und Kriminalsoziologie der Universität Innsbruck (IRKS) untersuchte die Einstellung der Bevölkerung sowie von Expert:innen zum Ehe- und Partnerschaftsrecht. Die zentrale Fragestellung lautete: Wo sehen jene, die in der Praxis mit Ehe- und Partnerschaftsfragen und deren rechtlicher Regulierung - bei Gericht, in Beratungsstellen, als Rechtsbeistände oder auch als Betroffene - zu tun haben, den dringendsten Reformbedarf? Braucht es aus Sicht der Fachleute eine Reform des Eherechts, eine stärkere Regulierung der nichtehelichen Lebensgemeinschaften und/oder eine neue Form zwischen Ehe und Lebensgemeinschaft, eine „Ehe light“? Und wie steht die Bevölkerung zu diesen rechtlichen Regelungen, die sie in ihrem Alltag so unmittelbar betreffen können?

I. Grundlegendes

Die in diesem Beitrag präsentierte Studie zum Ehe- und Partnerschaftsrecht wurde im Auftrag des BMJ durchgeführt und beruht auf mehreren empirischen Erhebungen. Nach einer explorativen Phase zu Beginn des Projekts, in der die Inhalte der Befragungen auf Basis von Literaturrecherchen und acht Leitfadeninterviews mit ausgewählten Fachleuten erarbeitet wurden, wurde zum einen eine reprä...

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