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RWK 10, 15. Oktober 2024, Seite 332

Der interne CO2-Preis als Enabler der unternehmerischen Klimastrategie

Werkzeug zur Reduktion betrieblicher Treibhausgase

Constantin Saleta

Ein interner CO2-Preis ist ein Werkzeug für Unternehmen, um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren und daraus resultierende Risiken zu minimieren. Es ist keine Stand-alone-Lösung, sondern sollte sich als ein Baustein in eine umfassende Klimastrategie einfügen. Während es kaum universelle Rahmenwerke oder Standards für einen internen CO2-Preis gibt, sind Angaben zum internen CO2-Preis auch Bestandteil der Angabepunkte der kommenden Unternehmensberichterstattung nach CSRD bzw ESRS (ESRS E1-8).

1. Definition und Abgrenzung des internen CO2-Preises

Ein interner CO2-Preis (Internal Carbon Price; im Folgenden: ICP) ist eine Methode, mit der Unternehmen die Kosten einer emittierten Tonne an Treibhausgasen mit einem monetären Wert belegen können. Üblicherweise wird von einem „CO2-Preis“ gesprochen; dieser beinhaltet jedoch meist nicht nur CO2 als wichtigstes Treibhausgas, sondern auch alle anderen sogenannten Kyoto-Gase, also die wichtigsten anthropogenen Treibhausgase, die unter anderem CH4 (Methan) und N2O (Lachgas) beinhalten.

Durch die Überführung der in der Einheit „Tonne CO2-Äquivalent“ gemessenen Emissionen (geschrieben als CO2e) in einen monetären Wert (ausgegeben in Euro, Dollar e...

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