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RWK 10, 15. Oktober 2024, Seite 326

Die EU-Taxonomie und ihre Auswirkungen auf ATX-Prime-Unternehmen

Eine Analyse der Taxonomie-Fähigkeit und -Konformität mit Fokus auf Umsatzerlöse

Roman Rohatschek und Romana Feusthuber

Die Anwendung der EU-Taxonomie zu den Klimazielen lässt erstmals einen Vergleich der taxonomiefähigen und -konformen Kennzahlen zum Vorjahr zu. Zu beachten ist allerding, dass von der Kommission neue Wirtschaftsaktivitäten aufgenommen wurden. Die nachfolgende Analyse der Auswirkungen der EU-Taxonomie auf Unternehmen des ATX Prime Markets zeigt insbesondere die Entwicklung von taxonomiefähigen und -konformen Umsätzen zwischen den Jahren 2022 und 2023. Dabei werden die Fortschritte der Unternehmen bei der Anwendung des Klassifizierungssystems der EU-Taxonomie-Verordnung und die damit verbundenen Herausforderungen beleuchtet. Die Unterscheidung zwischen Taxonomie-Fähigkeit und -Konformität ist hierbei von besonderer Bedeutung, um zu verstehen, welche Aktivitäten potenziell nachhaltig sind und welche die strengen Anforderungen der delegierten Rechtsakte tatsächlich erfüllen.

1. Taxonomie-Fähigkeit und -Konformität im Überblick

Die EU-Taxonomie-VO wurde als einheitliches Klassifizierungssystem eingeführt, um nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten zu definieren. Für betroffene Unternehmen bedeutet dies, dass sie offenlegen müssen, in welchem Maß ihre Umsätze, Investitionen (CapEx) und Betriebs...

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