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IRZ 10, Oktober 2024, Seite 413

Shareholder-Value – Big in Japan

Andreas Haaker

Shareholder Value Is No Longer Everything“, titelte die New York Times, während Forbes sich der Frage widmete, „Why Maximizing Shareholder Value Is Finally Dying“, zumal es sich laut Jack Welch bekanntlich um „a dumb idea“, wenn nicht sogar „The World’s Dumbest Idea“ handeln soll. Bezeichnend war v.a. ein Statement des Business Roundtable zur Abkehr vom Shareholder-Value und zur Hinwendung zum Stakeholder-Value, wobei sich Unternehmen neuerdings sogar durch ein „Purpose-Statement“ gleichsam vom Stakeholder-Value transzendieren sollen, was kürzlich in diesen Spalten erörtert wurde. Nun scheint aber zumindest in der Realität fernab der Elfenbaumtürme die Shareholder-Value-Idee noch nicht ganz tot zu sein, was einen Betriebswirt auch erstaunt hätte, welchem die Grundidee dieses schillernden Begriffs, Investitionen nur bei einem positiven Kapitalwert bzw. nur bei einer die Opportunitätskosten übersteigenden Renditeerwartung durchzuführen, bestens vertraut sein sollte. Zumindest scheint die Idee derzeit gleichsam „Big in Japan“ zu sein, wie ein aktuelles Fallbeispiel im nachfolgenden „Accounting for Value?“ -Beitrag belegen soll.

1. Idee des Shareholder-Value

Auf den Punkt gebracht recht...

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