zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 7-8, Juli 2020, Seite 351

Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die IFRS-Rechnungslegung deutscher Kreditinstitute – IFRS 9 und IFRS 13 im Fokus

Nadine Mbenda, Martina Bäthe-Guski und Sebastian Weichert

Die COVID-19-Pandemie hat umfangreiche Auswirkungen auf zahlreiche Wirtschaftsbereiche. Um diesen entgegenzuwirken, hat die Deutsche Bundesregierung verschiedene staatliche Maßnahmen initiiert. Banken nehmen im Rahmen der Umsetzung dieser Maßnahmen eine entscheidende Rolle ein, da zur Finanzierung und Deckung des Liquiditätsbedarfs vieler Unternehmen u.a. auch die Bereitstellung von kurzfristigen Krediten über diverse Programme initiiert wurde. Durch die aus der COVID-19-Pandemie resultierenden Einschränkungen der Geschäftsaktivitäten ergeben sich für viele Kreditnehmer teilweise erhebliche Auswirkungen auf ihre finanzielle Lage und damit verbunden ein Anstieg des Kreditrisikos. Daneben haben die Verwerfungen an den Kapitalmärkten teilweise erhebliche Auswirkungen auf die Marktpreisrisiken der Institute. Nachfolgend werden die Implikationen der COVID-19-Pandemie auf die Kreditrisiko- und Marktpreisrisikomodelle sowie die daraus resultierenden bilanziellen Folgen dargestellt.

1. Impairment-Regelungen für finanzielle Vermögenswerte

Die bilanziellen Regelungen zur Abbildung von Kreditrisiken nach IFRS 9 basieren auf dem sog. Expected Credit Loss Model. Es erfolgt eine Zuordnung von fina...

Daten werden geladen...