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IRZ 4, April 2016, Seite 147

Liebe Leserinnen und Leser,

eine Frage mitten aus der Praxis; bei der der Anwender weitgehend auf sich selbst gestellt bleibt. Weder IAS 28 noch eine entsprechende Stellungnahme des IFRS IC geben bisher adäquate Hilfestellung, um betreffende Praxiskonstellationen bilanziell stimmig zu lösen. Konkret geht es um die spannende und bislang in der Literatur nur wenig aufgearbeitete Frage der Bewertung von Anteilen an assoziierten Unternehmen bei Bestehen wechselseitiger Beteiligungen. Bereits vor 14 Jahren war das IFRS IC (vormals noch IFRIC) angehalten, sich zu einem entsprechenden Fallkonstrukt zu äußern. Allerdings sah sich das Komitee damals nicht veranlasst, die Regelungslücke mittels Interpretation zu schließen. Geblieben ist „die Non-IFRIC-Entscheidung des IFRS IC als Orakel von London”. Konkrete Handlungsanweisungen lassen sich daraus nicht ableiten. Die Literatur gibt ebenso nur wenig Antworten. Im Wesentlichen stehen sich, sofern überhaupt thematisiert, zwei Auffassungen gegenüber: Während eine Lösung die über eine Rückbeteiligung eines assoziierten Unternehmens vermittelte indirekte Beteiligung des Investors an seinem „eigenen Ergebnis” unberücksichtigt lässt, spricht eine andere Möglichkeit für eine Bu...

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