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IRZ 9, September 2024, Seite 387

Die bilanzielle Abbildung von Steuerverpflichtungen unter Pillar II – Eine Analyse der bestehenden Anforderungen und Problemstellungen nach IFRS und HGB

Lukas Benzinger, Anselm von Ritter und Dirk Hachmeister

Im Jahr 2023 wurde in Deutschland das Gesetz zur Gewährleistung einer globalen Mindestbesteuerung verabschiedet. Dieses stellt die betroffenen Unternehmen vor vielfältige fachliche und prozessuale Herausforderungen, und es bestehen in Teilen nicht unerhebliche Rechtsunsicherheiten. Trotz des Erfordernisses zur Abgabe des ersten Mindeststeuer-Berichts erst 15 bzw. 18 Monate nach Ablauf des Geschäftsjahres besteht aus Sicht des Konzernabschlusses nach den IFRS oder dem HGB bereits deutlich vorgelagert die Anforderung, eine etwaige Verpflichtung aus einer zu entrichtenden Ergänzungssteuer bilanziell abzubilden.

Der nachfolgende Beitrag stellt deshalb die hieraus entstehenden Anforderungen – sowohl allgemein als auch speziell in Zusammenhang mit Pillar II – dar. Dabei werden zunächst die normativen Grundlagen in den IFRS sowie dem HGB aufgezeigt, welche dann in einem zweiten Schritt auf den Sonderfall von Pillar II übertragen werden. Hieran anknüpfend sollen besonders die bestehenden Schwierigkeiten aufgezeigt und im Anschluss entsprechende Lösungsansätze präsentiert und diskutiert werden.

1. Einleitung und Problemstellung

Wie bereits ausführlich in der Literatur diskutiert, ist am

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