Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
immo aktuell 4, August 2024, Seite 115

Der aktuelle Fall

Frist zur Aufgabe des Hauptwohnsitzes bei Inanspruchnahme der ImmoESt-Befreiung

Viktoria Kloihofer

Im Lichte der aktuellen VwGH-Judikatur wurde einmal mehr die Frage nach der Angemessenheit der Frist zur Aufgabe des Hauptwohnsitzes im Zusammenhang mit der Anwendbarkeit der Hauptwohnsitzbefreiung erörtert. Hauptgegenstände der Entscheidung waren einerseits die Gründe für die Verlängerung der Frist und andererseits die Frage, welchem Einflussbereich diese zuordenbar sind.

1. Sachverhalt

Der Sachverhalt stellte sich laut VwGH wie folgt dar:

Der Mitbeteiligte veräußerte mit Kaufvertrag vom ein Grundstück, auf dem er seit 1982 seinen Hauptwohnsitz angemeldet hatte. Im Rahmen der Errichtung des Kaufvertrags wurde dem Beschwerdeführer ein Prekarium an der zu veräußernden Liegenschaft eingeräumt. Überdies wurde zur Sicherung der Rückgabeverpflichtung ein Ausschluss eines gerichtlichen Räumungsvergleiches bis zum vertraglich vereinbart.

Der Beschwerdeführer erwarb mit Kaufvertrag vom ein unbebautes Grundstück mit dem Ziel, darauf ein Wohngebäude zu errichten. Die Baubeginnanzeige erfolgte am . Mit Fertigstellung am wurde der Hauptwohnsitz an diesem neu errichteten Gebäude begründet. Gleichzeitig erfolgte eine Abmeldung des Hauptwohnsitzes auf der veräußerten Liegenschaft.

Zwischen Veräuße...

Daten werden geladen...