Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Neue Gesetzgebung im Gesellschaftsrecht zur Bewältigung der Klimakrise muss wohlüberlegt sein
Vom 25. bis zum wird der 74. DJT in seiner wirtschaftsrechtlichen Abteilung das Thema „Gesellschaftsrecht und Klimakrise“ verhandeln. Die Grundlage dafür bildet ein Gutachten, das Marc-Philippe Weller von der Universität Heidelberg gemeinsam mit Theresa Hößl und Camilla Seemann verfasst hat. In diesem Gutachten werden auf der Grundlage von 20 Thesen einige konkrete rechtspolitische Vorschläge mit Gesetzesformulierungen vorgelegt (vgl Weller, Empfehlen sich im Kampf gegen den Klimawandel gesetzgeberische Maßnahmen auf dem Gebiet des Gesellschaftsrechts? [2024]; ferner Weller/Hößl/Seemann, Greening Corporate Law, ZGR 2024, 180 [188 ff]). Das Gutachten regt in griffiger Form eine Klimatrias für das Gesellschaftsrecht an: eine Klimaquote und einen Klimatransformationsplan für Großunternehmen, somit für börsenotierte Unternehmen oder – nach deutschem Recht – voll mitbestimmte Unternehmen; die Eröffnung eines registerfähigen Rechtsformzusatzes „klimaneutral“, der allen Kapital- und Personengesellschaften mit Eintragung in das Handelsregister offensteht; schließlich werden im Anschluss an die Erstellung der Klimaquote und des Klimatransformationsplans auch einzelne, bereits erpr...