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ISR 2, Februar 2021, Seite 45

Das Spannungsfeld zwischen § 50d Abs. 3 EStG und § 8 Abs. 2 AStG de lege lata

Sven Grübel

Mit der Anti-Treaty-Shopping-Rule in § 50d Abs. 3 EStG und den Regelungen zur Hinzurechnungsbesteuerung in § 7 ff. AStG gibt es zwei bedeutsame Regelungen, die zusammenbetrachtet missbräuchliche Gestaltungen in In- und Outboundfällen sanktionieren, soweit die ausländische Gesellschaft nicht über ausreichend wirtschaftliche Substanz und Aktivität verfügt. Dies wirft die Frage auf, ob in beiden Regelungen dieselben Maßstäbe gesetzt werden und wie diese im Lichte der EuGH-Rechtsprechung zu verstehen sind. Zu diesem Zweck vergleicht der Beitrag die Substanz- und Aktivitätsanforderungen in § 50d Abs. 3 EStG und § 8 Abs. 2 AStG de lege lata und beantwortet die Frage, wie sich der EuGH dazu positioniert.

German tax law contains two significant provisions that sanction abusive tax structuring when the foreign entity involved does not have sufficient economic substance and activity: the anti-treaty-shopping-rule established in Sec. 50d (3) Income Tax Act and the CFC-Rules established in Sec. 7 ff. Foreign Tax Act. This raises the question whether the same or different requirements are set in both provisions and how these must be regarded in the light of the ECJ case law. The article compares the substance and activity requir...

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