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Steuerliche Übertragung von GmbH-Anteilen auf eine slowakische Personengesellschaft
Werden Wirtschaftsgüter ins Ausland verlagert und geht dadurch das Besteuerungsrecht der Republik Österreich verloren, löst dies in der Regel einen Wegzugsbesteuerungstatbestand aus.
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Ro 2016/13/0014; RV/7102306/2010, Revision zugelassen | Art 7 OECD-MA; § 27 EStG 1988 |
1. Der Fall
Zwei in Österreich ansässige natürliche Personen hielten zusammen 100 % der Geschäftsanteile an einer österreichischen GmbH, die als Holdinggesellschaft tätig war. Die Unternehmensgegenstände der Holdinggesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften waren vor allem die Werbung für andere Unternehmen und die Vermarktung von Adressen. Per Notariatsakt wurden die im Privatvermögen gehaltenen Gesellschaftsanteile auf eine slowakische Personengesellschaft mit Sitz in Bratislava übertragen. Fortan schien die slowakische Personengesellschaft im Firmenbuch als Alleingesellschafterin der österreichischen Holdinggesellschaft, die keine operative Tätigkeit, sondern nur geschäftsleitende Funktionen ausübte, auf. Die slowakische Personengesellschaft entsprach vom Typus her einer GmbH & Co KG. Kommanditisten waren die beiden in Österreich ansässigen natürlichen Personen. Als Komplementär fungierte eine sl...