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ÖBA 1, Jänner 2012, Seite 1

BIS veröffentlicht Working Paper zur Kalibrierung des antizyklischen Kapitalpuffers

In einem am veröffentlichten Paper der BIS werden verschiedene makroökonomische Variablen, die für die Kalibrierung und Festlegung des antizyklischen Kapitalpuffers in Frage kommen, analysiert. Ziel der durch Basel III eingeführten Pufferanforderung ist die Eindämmung einer exzessiven Kreditgewährung, die laut BIS eine wesentliche Rolle in der vergangenen Finanzkrise gespielt hat.

Im Mittelpunkt dieser Studie steht die Identifikation einer Kennzahl, die einen passenden Indikator für exzessive Kredit-S. 2 und Kapitalakkumulation darstellt. Gemäß Schlussfolgerungen des Working Papers stellt die Differenz zwischen aktuellem Kreditvolumen in Prozent des Bruttoinlandsprodukts und dem langfristigen Trend dieser Variablen den am besten geeigneten Indikator dar. Die vergangenen Finanzkrisen haben gemäß Autoren gezeigt, dass diese Kennzahl einen geeigneten Leitindikator darstellt, der angehende Kreditprobleme möglichst früh erkennbar macht.

Neben dem Kreditvolumen in Prozent des Bruttoinlandsprodukts wurden auch weitere Kennzahlen (unter anderem die häufig vorgeschlagenen Credit Spreads) genauer analysiert. Credit spreads stellen gemäß Autoren ebenfalls einen möglichen Indikator für übe...

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