zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ÖBA 10, Oktober 2013, Seite 728

Behavioral Finance als Ergänzung der Standard-Finanzierungstheorie

Empirische Ergebnisse zur Rationalität in der österreichischen Finanzwirtschaft

Manfred Frühwirth

Anlässlich der Jahrestagung der Certified Financial Planner am wurde eine Gruppe österreichischer Finanz-Expert(inn)en einer Befragung mittels Fragebogen zum Thema Behavioral Finance unterzogen. Im Vordergrund standen die Phänomene Verlustaversion und Overconfidence, wobei Overconfidence in verschiedene Facetten aufgespalten und die einzelnen Facetten getrennt gemessen wurden. Dieser Artikel beschreibt die beiden Phänomene bzw. deren Facetten, deren Auswirkungen in der Finanzwirtschaft und auf dem Finanzmarkt sowie die Ergebnisse der Befragung.

Die Ergebnisse aus internationalen Studien werden nur teilweise für die hier untersuchte Zielgruppe bestätigt. Eine Übereinstimmung gibt es hinsichtlich der Existenz von Verlustaversion und der Existenz von Overconfidence bei den Facetten „Besser als der Durchschnitt“-Effekt und Fehlkalibrierung. Auch zeigt sich ein höheres Ausmaß an Overconfidence beim männlichen Geschlecht sowie der Hard-Easy-Effekt, demzufolge bei schwierigen Fragen stärkere Overconfidence und bei einfacheren Fragen geringere Overconfidence oder sogar Underconfidence vorliegt. Die Untersuchung brachte aber auch Abweichungen zu existierenden international...

Daten werden geladen...