Der Sommer und insbesondere der September gelten ja als schwierige Zeit an der Börse, heuer konnten die Aktien aber in diesem Zeitraum fast durchwegs überzeugen. An sich wird das heurige Jahr vom Thema „Rotation“ dominiert, und zwar Rotation von den Renten in die Aktien und auch von den Schwellenmärkten in die entwickelten Märkte. Über den Sommer gab es Rückschläge bei den Renten, da zunehmend die Befürchtung im Raum stand, die US Notenbank könnte zur Tat schreiten und die Geldpolitik zumindest ansatzweise restriktiver gestalten, indem sie die monatlichen Anleihenkäufe von derzeit 85 Mrd. Dollar langsam drosselt. Das sorgte für Kursrückschläge bei den Staatsanleihen der Kernmärkte und entsprechend steigende Renditen.

Die (drohende) restriktivere Geldpolitik der USA belastete auch die Schwellenmärkte, und zwar sowohl aktien- als auch rentenseitig. Vor allem einige Währungen gerieten unter Druck, z.B. die indische Rupie oder die türkischere Lira. Bei letzterer spielte auch der Bürgerkrieg in Syrien eine belastende Rolle. Insofern enttäuschten vor allem die Rentenmärkte der Schwellenländer, die Investoren kehrten ihnen über den Sommer massiv den Rücken. Die Aktien der Emerging Markets ...