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ÖBA 6, Juni 2014, Seite 429

Angebotspflicht bei Aufleben des Stimmrechts stimmrechtsloser Vorzugsaktien?

Sixtus-Ferdinand Kraus

Das Übernahmegesetz sieht vor, dass derjenige ein Pflichtangebot abzugeben hat, der eine kontrollierende Beteiligung „erlangt“. Unmittelbar kontrollierend ist eine Beteiligung, wenn sie unmittelbar an der Zielgesellschaft mehr als 30 vom Hundert der auf die ständig stimmberechtigten Aktien entfallenden Stimmrechte vermittelt (§ 22 Abs 2 ÜbG). Der folgende Beitrag beschäftigt sich damit, ob stimmrechtslose Vorzugsaktien – deren Stimmrecht auflebt (s § 12a Abs 2 Satz 2 AktG bzw § 129 Abs 4 AktG) – bei der Berechnung dieser Kontrollschwelle zu berücksichtigen sind und ob das Stimmrechtsaufleben eine Angebotspflicht auslöst.

The Austrian Take-over Act provides that someone acquiring a controlling interest in a target company is obliged to make a mandatory offer for the target company’s share. A shareholder with more than 30% of the shares carrying permanent voting rights is considered to have a direct controlling interest (§ 22 para 2 Take-over Act). The following article discusses with the questions whether preference shares – in particular if the voting rights potentially attached to them can be exercised (see § 12a para 2 Stock Corporation Act respectively § 129 para 4 Stock Corporation Act) – should be taken into consideration when calculating the c...

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