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Die Finanzmärkte im zweiten Quartal 2014
Die Finanzmärkte haben im ersten Halbjahr 2014 eine beachtliche Rallye hingelegt, was umso erstaunlicher ist, als sowohl Aktien als auch Renten und Rohstoffe eine positive Bilanz aufzuweisen haben. Ein derartiger Coup gelang schon mehr als 20 Jahre lang nicht und belegt auch die Zuversicht der Anleger, dass die ultra-lockere Geldpolitik der Notenbanken das Wachstum ankurbeln wird. Die EZB hat sich hier besonders hervorgetan, sie hat im Juni die Leitzinsen auf ein neues Rekordtief gesenkt und erstmals einen negativen Einlagezinssatz beschlossen. An der positiven Grundstimmung konnten auch die wieder aufgetretenen geopolitischen Spannungen in vielen Weltgegenden (Ukraine, Syrien) nichts ändern.
Zu der erfreulichen Entwicklung bei Renten und auch beim Goldpreis werden wohl auch die starken Kursrückschläge beigetragen haben, die diese beiden Anlageklassen im Vorjahr hinnehmen mussten. Augenfällig wird diese Tatsache bei den Renditen auf US Treasuries, die im 10-jährigen Bereich von 3% zu Jahresbeginn auf 2,5% zum Ende des ersten Halbjahres gefallen sind – und dies, obwohl die US Notenbank Fed ihre Anleihenkäufe seit Jänner schrittweise drosselt. Die tiefen Renditen haben wohl auch viele...