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ESMA veröffentlicht Bericht über das Verfahren bei Länderbewertungen
Am veröffentlichte die ESMA einen Bericht, in dem Mängel in Zusammenhang mit Bonitätsbewertungen der drei größten Ratingagenturen (Fitch, Moody’s und S&P) aufgezeigt werden. Die hierfür getätigten Ermittlungen konzentrierten sich einerseits auf den Umgang mit Interessenskonflikten innerhalb der Organisationsstruktur, andererseits auf den Ratingprozess an sich, insb auf die Genauigkeit und die Expertise der involvierten Fachkräfte sowie auf die Veröffentlichung der Ratings und deren Geheimhaltung davor.
Laut Bericht der ESMA sind vor allem in den folgenden Bereichen Verbesserungen möglich:
Unabhängigkeit und Vermeidung von Interessenskonflikten;
Vertraulichkeit der für die Ratings benötigten Informationen;
das Timing der Publikationen von Bonitätsbewertungen;
Allokation von Ressourcen.
Unklar bleibt, ob die festgestellten Defizite auch eine Verletzung von Vorschriften darstellen. Unabhängig davon verlangt die ESMA die Beseitigung der angeführten Missstände und kündigte an, diesen Prozess im Zuge ihrer laufenden Aufsicht zu überwachen.