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RWK 7-8, 15. August 2024, Seite 265

Möglichkeiten und Grenzen der (Nicht-)Konsolidierung von Tochterunternehmen

Voraussetzungen nach UGB und IFRS

Christoph Fröhlich

Die Insolvenz von zahlreichen Signa-Unternehmen hat die Frage zur Konsolidierung bzw Nichtkonsolidierung von Tochterunternehmen wieder aufleben lassen. Im folgenden Beitrag wird aufgezeigt, wie eng die Möglichkeiten dabei sind.

1. Überblick

Bei der Frage, ob die Konsolidierung von Tochterunternehmen – also die Einbeziehung von Tochterunternehmen in den Konzernabschluss – vermieden werden kann, sind zwei verschiedene Problemstellungen zu unterscheiden: erstens, ob die Erstellung eines Konzernabschlusses durch das Mutterunternehmen vollständig unterlassen werden kann, zweitens, ob es möglich ist, bei der Erstellung des Konzernabschlusses einzelne Tochterunternehmen wegzulassen. Beide Problemstellungen werden in den weiteren Abschnitten näher behandelt.

2. Vermeidung der Einbeziehung von Tochterunternehmen – gesetzliche Ausnahmen

2.1. UGB

Die Ausnahmen vom Einbezug von Tochterunternehmen in den Konzernabschluss sind in § 249 UGB geregelt, wobei bei allen Ausnahmen ein Wahlrecht besteht. Somit gibt es nach UGB kein Verbot, ein Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einzubeziehen. Die Ausnahmen nach § 249 UGB sind folgende:

  • Abs 1 Z 1: Die für die Aufstellung erforderlichen Angaben sind nicht ohne unverhältnismäß...

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