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TPI 4, August 2024, Seite 148

Art 3 Abs 2 OECD-MA und seine Mythen

Helmut Loukota

Art 3 Abs 2 OECD-MA führt im Bereich des internationalen Steuerrechts ein oft von Missverständnissen und Mythen geprägtes Dasein, das in der Steuerrechtswissenschaft bereits den Ruf nach seiner Abschaffung laut werden ließ. Helmut Loukota versucht in seiner Arbeit einerseits, die rechtliche und praktische Bedeutung dieser so oft unterbewerteten Bestimmung des OECD-MA sichtbar zu machen, und ist andererseits bemüht, näher zu beleuchten, wie es überhaupt zu dieser Mythenbildung gekommen ist. Obwohl es sich bei diesen „Mythen“ nur um zusammengehörige Mythenelemente handelt, werden sie getrennt untersucht, weil sonst erst recht wieder die Gefahr neuerlicher Missverständnisse entsteht.

1. Vorwort

Mit diesem Aufsatz möchte ich Gerard Steiner vor allem meine Bewunderung für seinen intensiven und profunden Einsatz im Bereich des internationalen Steuerrechts in der Auslandsprüfung aussprechen, ein Einsatz, den ich vor allem während seiner Phase als Angehöriger der Finanzverwaltung persönlich miterleben konnte. Dies gilt für mich insbesondere für seinen uneigennützigen und vor allem innovativen Einsatz bei Aufbau und Führung der ECG. In seiner Karriere, die ihn von der Sphäre der finanzbehördlich...

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