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ISR 4, April 2022, Seite 118

Der EU‑Richtlinienentwurf zur Umsetzung der globalen Mindeststeuer (GloBE) – Funktionsweise und Praxisimplikationen

Daniel Zöller und Christian Steffens

Der am veröffentlichte Entwurf einer EU‑Richtlinie „zur Gewährleistung einer globalen Mindestbesteuerung für multinationale Unternehmensgruppen in der Union“ sieht die Einführung einer globalen Mindeststeuer für Konzerne mit Umsätzen von mindestens 750 Mio. Euro vor. Mit der Richtlinie sollen die Vorgaben der am veröffentlichten OECD-Mustervorschriften des „Inclusive Framework on BEPS“ umgesetzt werden.Über sog. Ergänzungssteuern („Top-up Taxes“) soll eine Steuerbelastung von Gewinnen mit einem effektiven Steuersatz von mindestens 15 % in jedem Steuerhoheitsgebiet, in dem die Unternehmensgruppe Tochtergesellschaften oder Betriebsstätten unterhält, erreicht werden. Der Richtlinienvorschlag sieht eine Umsetzung in das nationale Recht der EU-Mitgliedstaaten bis Ende 2022 vor. Die umfangreichen Neuregelungen sollen bereits ab zur Anwendung kommen.S. 119Nachfolgender Beitrag gibt einen Überblick über die komplexe Funktionsweise der globalen Mindeststeuer und geht auf ausgewählte, für die Besteuerungspraxis relevante Fallkonstellationen ein.

Der am veröffentlichte Entwurf einer EU‑Richtlinie „zur Gewährleistung einer globalen Mindestbesteuerung für mult...

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