Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Zur PEG-Ratio als wachstumsadjustiertes KGV
Im Rahmen des letzten „Accounting for Value?“-Beitrags zur Frage „KGV = KGV?“ wurde analytisch herausgearbeitet, dass die Höhe des (inversen) Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) von der Differenz zwischen den Kapitalkosten (k) und der Wachstumsrate (g) abhängt. Daher können bei unterschiedlichen Kombinationen von k und g allein aus dem KGV-Niveau keine direkten Rückschlüsse auf das Wachstumspotenzial und das Risiko einer Aktienanlage geschlossen werden. Insofern könnte eine ergänzende Berechnung der PEG-Ratio (Price Earnings to Growth) zweckmäßig sein, welche sich als wachstumsadjustiertes KGV interpretieren lässt.
1. Anlageentscheidung mittels PEG-Ratio
Bei Anlageentscheidungen mittels des Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), bei dem der aktuelle Preis einer Aktie (P0) ins Verhältnis zu dem in einem Jahr erwarteten Ergebnis je Aktie (EPS1) gesetzt wird, bleibt der Einfluss der Wachstumsrate (g) und der risikogerechten Kapitalkosten (k) auf die Kennzahl zunächst im Dunklen und kann nur im Rahmen einer weitergehenden Value-Analyse aufgedeckt werden:
Durch Herleitung aus dem Gordon-Growth-Modell lässt sich zeigen, dass bei Vollausschüttung folgender Zusammenhang gilt:
Viele Investoren erkennen zwar...