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IRZ 7-8, Juli 2024, Seite 343

Ökologische und soziale Sorgfaltspflichten: Ein Einblick in die Corporate Sustainability Due Diligence Directive(CSDDD)

Eva Milgotin und Nora Hraby

In der sich ständig wandelnden Landschaft der Nachhaltigkeitsregulatorik hat die Europäische Union kürzlich eine Reihe von neuen Maßnahmen gesetzt, die weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen haben werden. Zentral hierbei ist die öffentlich viel diskutierte Corporate Sustainability Due Diligence Directive, kurz CSDDD, für die nach langer Abwägung am grünes Licht gegeben wurde. Die rechtliche Verpflichtung zu ökologischer und sozialer Sorgfalt stellt Unternehmen angesichts wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Anspannungen vor zusätzliche Herausforderungen. Sie birgt jedoch trotz hoher Anforderungen auch Chancen für Unternehmen, langfristig ihre Versorgung über resiliente Lieferketten und Finanzierungen zu sichern sowie Geschäftsbeziehungen und ihre Geschäftsmodelle nachhaltiger auszugestalten.

1. OECD, CSDDD, CSRD und EU-Taxonomie: Ein Überblick in aller Kürze

Das Rahmenwerk der CSDDD kann nicht isoliert betrachtet werden, denn es ist eng verknüpft mit anderen regulatorischen Maßnahmen, wie etwa der Corporate Sustainability Reporting Directive, auch bekannt als CSRD, oder der EU-Taxonomie, welche beide im Rahmen des European Green Deals eingeführt wurden. Daher ist...

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