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IAS 41 – Herausforderungen bei Bilanzierungsfragen im landwirtschaftlichen Umfeld
IAS 41 ist gar in mehrfacher Hinsicht eine Besonderheit innerhalb des IAS/IFRS-Regelwerks. U.a. stellt der Standard für die nicht finanziellen Vermögenswerte einen umfassenden Bruch mit dem ansonsten weit verbreiteten Anschaffungskostenprinzip dar. Konsequenterweise setzt IAS 41 einen versierten Umgang mit den Fair Value-Hierarchien des IFRS 13 voraus. Zudem sind, dem Produktlebenszyklus folgend, auch IAS 16 und IAS 2 in die Betrachtung mit einzubeziehen. Anhand eines konkreten Beispiels zeigt der Beitrag einen versierten Umgang mit Bilanzierungsfragen im landwirtschaftlichen Umfeld.
1. Einleitung
Landwirtschaftliche Tätigkeit umfasst die Herstellung pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse aus im landwirtschaftlichen Betrieb genutzten lebenden Pflanzen und Tieren, die in diesem Zusammenhang als biologische Vermögenswerte bezeichnet werden. Während die Erzeugnisse am Markt verkauft werden, stellt sich die Frage der Bilanzierung und korrekten Bewertung der Vermögenswerte. Die dafür relevanten Regelungen für Unternehmen im Primärsektor finden sich hauptsächlich in IAS 41.
1.1. IAS 41 – in Kraft getretene Neuerungen
Nachdem der International Accounting Standards Board Änderungen an IAS 16...