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IRZ 10, Oktober 2019, Seite 425

Kritische Würdigung der Aufgabe der Anschaffungskostenrestriktion durch DRS 26.36 vor dem Hintergrund der Regelungen des IAS 28 und der Vollkonsolidierung

Ralf M. Ebeling und Silvia Bohnefeld

Mit DRS 26 wurde die Anschaffungskostenrestriktion für die Aufdeckung stiller Reserven und Lasten abgeschafft. Der Beitrag analysiert, welche Auswirkungen sich daraus für die Equity-Bewertung ergeben. Es wird zugleich deutlich, dass mit der Neuregelung nur teilweise eine Annäherung an IAS 28 und an die Regelungen zur Vollkonsolidierung erreicht worden ist. Abschließend wird der Ausweis eines passiven Unterschiedsbetrags aus der Equity-Bewertung in der Konzernbilanz diskutiert.

1. Einleitung

Der neue Deutsche Rechnungslegungsstandard DRS 26 Assoziierte Unternehmen löst für Geschäftsjahre, die nach dem beginnen, den bisherigen DRS 8 Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen ab. Eine frühere Anwendung wird gem. DRS 26.93 f. empfohlen.

Eine wesentliche Änderung der Regeln zur Equity-Bewertung besteht darin, dass mit DRS 26.36 die bisher gem. DRS 8.19 implizit bestehende Begrenzung der (anteiligen) Aufdeckung der stillen Reserven und Lasten auf den Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert, d.h. den Anschaffungskosten der Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen, und dem anteiligen bilanziellen Eigenkapital dieses Unternehmens a...

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