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Zur Besteuerung international tätiger Freiberufler-Personengesellschaften nach dem DBA-USA 1989/2008 switch over – Zur statischen Auslegung DBA (gegen BMF)
DBA USA 1989/2008 Art. 7, Art. 23 Abs. 4 Buchst. b; VtrRKonv Art. 31 Abs. 3 Buchst a, b; GG Art. 20 Abs. 2, Abs. 3, Art. 59 Abs. 2 Satz 1; EStG § 32b, § 50d Abs. 9 S 1; AO § 180; FGO § 60 Abs. 3 Satz 1, § 68 Satz 1
1. Im Anwendungsbereich des DBA-USA 1989/2008 richtet sich die Zuordnung von Gewinnen einer Freiberufler-Personengesellschaft grundsätzlich nach dem allgemeinen „Betriebsstättenmodell“ (zur Zuordnung nach dem „Ausübungsmodell“ auf Grundlage des im DBA-USA 1989/2008 aufgehobenen Art. 14 DBA-USA 1989 vgl. Senat, Urt. v. – I R 50/14, BFHE 253, 52 = BStBl. II 2017, 247 = ISR 2016, 198 m. Anm. Richter /Kater = FR 2016, 861 m. Anm. Wassermeyer ).
2. Bestätigung der ständigen Rechtsprechung, dass Doppelbesteuerungsabkommen statisch und nicht dynamisch auszulegen sind (a.A. , BStBl. I 2023, 630).
3. Ein Wechsel von der Freistellungs- zur Anrechnungsmethode („switch-over“) nach Art. 23 Abs. 4 Buchst. b Variante 3 DBA-USA 1989/2008 scheidet aus, wenn das innerstaatliche Recht der USA die Nichtbesteuerung nur für einen Teilbetrag des einheitlichen Gewinnanteils vorsieht (hier: „guaranteed payments“ für nicht in den USA ansässige Partner, so...